Johannes 10, 8

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 10, Vers: 8

Johannes 10, 7
Johannes 10, 9

Luther 1984:Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber-a-; aber die Schafe hörten nicht auf sie. -a) Jeremia 23, 1.2; Hesekiel 34, 2.3.
Schlachter 1952:Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie.
Schlachter 1998:Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie.
Schlachter 2000 (05.2003):Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie.
Zürcher 1931:Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. -Matthäus 7, 15; 23, 13; Jeremia 23, 1.2.
Luther 1912:Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Mörder; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht. - Jeremia 23, 1.2.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Mörder; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht. -Jeremia 23, 1.2.
Luther 1545 (Original):Alle die vor mir komen sind, die sind Diebe vnd Mörder gewesen, Aber die Schafe haben jnen nicht gehorchet.
Luther 1545 (hochdeutsch):Alle, die vor mir kommen sind, die sind Diebe und Mörder gewesen, aber die Schafe haben ihnen nicht gehorchet.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber. Aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.
Albrecht 1912/1988:Alle, die an meiner Statt* aufgetreten sind-1-*, sind Diebe und Räuber-2-. Aber die Schafe* haben nicht auf sie gehört. -1) vorgeblich als Heilande (vgl. Jeremia 2, 8; 23, 1.2; 50, 6; Hesekiel 34; Sacharja 10, 3; 11, 17). 2) nämlich der Schafe; vgl. Matthäus 7, 15.
Meister:Alle, welche vor Mir kamen, die sind Diebe und Räuber; die Schafe aber hörten nicht auf sie.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Alle, die irgend vor mir gekommen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie.
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber-a-; aber die Schafe hörten nicht auf sie. -a) Jeremia 23, 1.2; Hesekiel 34, 2.3.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Alle, soviele kamen, sind Diebe und Räuber. Aber es hörten die Schafe nicht (auf) sie.
Interlinear 1979:Alle, welche gekommen sind vor mir, Diebe sind und Räuber; aber nicht haben gehört auf sie die Schafe.
NeÜ 2024:Alle, die vor mir kamen, waren Diebe und Räuber. Aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Alle, welche auch immer vor mir kamen, sind Diebe und Räuber. Die Schafe hörten jedoch nicht auf sie.
-Parallelstelle(n): Johannes 10, 1*; Hesekiel 22, 25-28
English Standard Version 2001:All who came before me are thieves and robbers, but the sheep did not listen to them.
King James Version 1611:All that ever came before me are thieves and robbers: but the sheep did not hear them.
Robinson-Pierpont 2022:A-NPM ὅσοι K-NPM ἦλθον V-2AAI-3P κλέπται N-NPM εἰσὶν V-PAI-3P καὶ CONJ λῃσταί· N-NPM ἀλλʼ CONJ οὐκ PRT-N ἤκουσαν V-AAI-3P αὐτῶν P-GPM τὰ T-NPN πρόβατα. N-NPN
Franz Delitzsch 11th Edition:כֹּל אֲשֶׁר בָּאוּ לְפָנַי גַּנָּבִים הֵמָּה וּפָרִיצִים וְהַצֹּאן לֹא־שָׁמְעוּ לְקוֹלָם



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Mit den Dieben und Räubern meinte er die ungläubigen bisherhigen Führer des jüdischen Volkes. Beide Begriffe beziehen sich auf Schafe, nicht Diebe und Räuber im allgemeinen Sinn. Durch die Stellung im Satz scheint Räuber eine Steigerung (und auch) von Dieb zu sein, da Räuber gewaltsam vorgehen.
John MacArthur Studienbibel:10, 1: Jesu Diskurs über sich selbst als dem »Guten Hirten« schließt sich direkt an Kap. 9 an. Jesus fuhr also fort, sich an die gleichen Menschen zu wenden. Das Problem von Kap. 9 war, dass Israel von falschen Hirten geführt wurde, die es von der wahren Erkenntnis und dem Reich des Messias abbrachten (9, 39-41). In Kap. 10 gab Jesus bekannt, dass er der »Gute Hirte« ist, der von seinem Vater als Retter und König bestimmt war, im Gegensatz zu Israels falschen Hirten, die sich selbst ernannten und selbstgerecht waren (Psalm 23, 1; Jesaja 40, 11; Jeremia 3, 15; vgl. Jesaja 56, 9-12; Jeremia 23, 1-4; 25, 32-38; Hesekiel 34, 1-31; Sacharja 11, 16). 10, 1 Schafhürde. In V. 1-30 benutzte Jesus durchgehend das Bild der Schafzucht des 1. Jahrhunderts. Die Schafe wurde in einem Stall gehalten, in den sie durch eine Tür einund ausgingen. Der Hirte beschäftigte einen »Türhüter« (V. 3) oder »Mietling« (V. 12) als Hilfshirten, um die Tür zu bewachen. Durch diese Tür ging der Hirte zu den Schafen. Jemand mit der Absicht, die Schafe zu stehlen oder zu verwunden, hätte versucht, sich auf andere Weise Einlass zu verschaffen. Sehr wahrscheinlich bilden die Worte aus Hesekiel 34 den Hintergrund zur Lehre Jesu, da Gott die falschen Hirten Israels beschuldigte (d.h. die geistlichen Führer des Volkes), nicht richtig für die Herde Israel zu sorgen (d.h. das Volk). Die Evangelien enthalten eine reiche Bildsymbolik mit dem Motiv von Schafen und Hirten (s. Matthäus 9, 36; Markus 6, 34; 14, 27; Lukas 15, 1-7).



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