Luther 1984: | der -a-sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, daß dies zu seiner Zeit gepredigt werde. -a) Galater 1, 4; 2, 20; Titus 2, 14. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | der sich selbst als Lösegeld für alle dahingegeben hat - das Zeugnis, (das) zu den festgesetzten Zeiten (verkündigt worden ist). |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | der sich selbst als Lösegeld für alle gab-a-, als das Zeugnis zur rechten Zeit-b-. -a) Matthäus 20, 28; Galater 1, 4. b) Titus 1, 3. |
Schlachter 1952: | der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. (Das ist) das Zeugnis zur rechten Zeit, |
Schlachter 1998: | der sich selbst als Lösegeld-1- für alle gegeben hat. (Das ist) das Zeugnis zur rechten Zeit-2-, -1) das grW. bez. das Geld, das zum Freikauf eines Sklaven benötigt wurde. 2) d.h. zu seiner besonderen, von Gott bestimmten Zeit (gr. -+kairos-).++ |
Schlachter 2000 (05.2003): | der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. das Zeugnis zur rechten Zeit, |
Zürcher 1931: | der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat, (worin) ein Zeugnis für geeignete Zeiten (liegt), -Matthäus 20, 28; Titus 2, 14. |
Luther 1912: | der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, daß solches zu seiner Zeit gepredigt würde; - Galater 1, 4; Galater 2, 20; Titus 2, 14. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, daß solches zu seiner Zeit gepredigt würde; -Galater 1, 4; 2, 20; Titus 2, 14. |
Luther 1545 (Original): | Der sich selbs gegeben hat fur alle, zur Erlösung, das solches zu seiner zeit geprediget würde. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, daß solches zu seiner Zeit geprediget würde; |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Er hat sein Leben als Lösegeld für alle gegeben und hat damit zu der von Gott bestimmten Zeit den Beweis erbracht, dass Gott alle retten will. |
Albrecht 1912/1988: | der sich für alle zum Lösegeld dahingegeben hat-a-. Dies sollte zu der (von Gott) bestimmten Zeit bezeugt werden. -a) vgl. Markus 10, 45. |
Meister: | Er, der Sich Selbst dahingab zu einem Lösegeld-a- für alle, das Zeugnis-b- zu seinen eigenen-c- Zeiten, -a) Matthäus 20, 28; Markus 10, 45; Epheser 1, 7; Titus 2, 14. b) 1. Korinther 1, 6; 2. Thessalonicher 1, 10; 2. Timotheus 1, 8. c) Römer 5, 6; Galater 4, 4; Epheser 1, 9.10; 3, 5; Titus 1, 3. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | der sich selbst als Lösegeld für alle dahingegeben hat - das Zeugnis, (das) zu den festgesetzten Zeiten (verkündigt worden ist). |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | der sich selbst gab zum Lösegeld für alle, (wovon) das Zeugnis zu seiner Zeit-1- (verkündigt werden sollte), -1) w: zu seinen Zeiten.++ |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | der sich selbst als Lösegeld für alle gab-a-, als das Zeugnis zur rechten Zeit-b-. -a) Matthäus 20, 28; Galater 1, 4. b) Titus 1, 3. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | der sich selbst als Auslöse für alle gab, das Zeugnis zu geeigneten Zeitpunkten, |
Interlinear 1979: | der gegeben habende sich als Lösegeld für alle, das Zeugnis für eigenen Zeiten. |
NeÜ 2024: | und sich selbst als Lösegeld für alle ausgeliefert hat. Damit wurde zur rechten Zeit das Zeugnis erbracht, ‹dass Gott die Menschen retten will›. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | der sich selbst als stellvertretendes Lösegeld für alle gab - das Zeugnis zu ‹seinen› eigenen bestimmten Zeiten, -Parallelstelle(n): Galater 1, 4*; Lösegeld Matthäus 20, 28; alle 1. Timotheus 2, 4; 1. Timotheus 4, 10; Hebräer 2, 9*; 1. Johannes 2, 2; Zeiten Titus 1, 3 |
English Standard Version 2001: | who gave himself as a ransom for all, which is the testimony given at the proper time. |
King James Version 1611: | Who gave himself a ransom for all, to be testified in due time. |
Robinson-Pierpont 2022: | ὁ δοὺς ἑαυτὸν ἀντίλυτρον ὑπὲρ πάντων, τὸ μαρτύριον καιροῖς ἰδίοις, |
Franz Delitzsch 11th Edition: | אֲשֶׁר נָתַן אֶת־נַפְשׁוֹ כֹּפֶר בְּעַד הַכֹּל וְזֹאת הָעֵדוּת הַבָּאָה בְּעִתָּהּ |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | In einem Relativsatz wird die Mittlerschaft zwischen Gott und den Menschen durch Christus erklärt, da er das Lösegeld für sie am Kreuz bezahlt hat. Zu καιροῖς ἰδίοις („geeignete Zeitpunkte“) vgl. Polybius, Historiae 1.30, 10: „οὐκ ἀνέμειναν ἕως ἐκεῖνοι καταβάντες εἰς τὰ πεδία παρετάξαντο, χρώμενοι δὲ τοῖς ἰδίοις καιροῖς ἅμα τῷ φωτὶ προσέβαινον ἐξ ἑκατέρου τοῦ μέρους πρὸς τὸν λόφον“. „Sie warteten daher nicht, bis jene in die Ebene herabkamen und den Kampf anboten, sondern, die geeigneten/günstigen Zeitpunkte nutzend, griffen sie bei Tagesanbruch den Hügel auf beiden Seiten an“. Mit ἀντίλυτρον („Lösegeld“, „Auslöse“, „Freikauf“, „Loskauf“, „Erkaufung“) wird eine Wortbildung gebraucht, die zuvor nicht in der Literatur und im NT nur hier vorkommt. Sie besteht aus dem Präfix ἀντί („anstelle“) und betont die Stellvertretung. Dann aus λυτρον, dem Nomen zu (er)lösen, sodass man von einer stellvertretenden Erlösung sprechen kann. Vgl. Polyaenus, Excerpta 52.7, 6. Er berichtet von einem Gefangenen, zu dem seine Ehefrau ins Gefängnis kommt und ihre Kleider mit seinen vertauscht und so kann der Mann entkommen, die Frau blieb zunächst gefangen. Ihr Mann raubte eine Priesterin und kaufte mit dieser seine Frau aus der Gefangenschaft frei, da die Stadt ihre Priesterin zurückhaben wollte: „ἥτις τὰ τοῦ ἀνδρὸς ἀμφιεσαμένη καὶ τὰ ἴδια δοῦσα τῷ ἀνδρὶ αὐτοῦ φυγόντος ἔμεινεν ἐκείνη. ὁ δὲ Χίλωνις ἐκφυγὼν τὴν ἱέρειαν κατασχὼν ἀντίλυτρον τῆς ἰδίας ἀπέδωκε γυναικός“. „Sie zog die Kleider ihres Mannes an, gab dem Mann ihre Kleider, der floh. Jene blieb. Chilonis entkam dann, da er die festgehaltene Priesterinn als Lösegeld/Auslöse für seine eigene Frau austauschte“. Athanasius hat ein interessantes Synonym dafür gebraucht, wenn er schreibt (Expositiones in Psalmos 27.393, 57): „Εἴη δὲ τὸ ἀντάλλαγμα αὐτοῦ ὁ θάνατος αὐτοῦ καὶ τὸ αἷμα, τὸ ἀντίλυτρον δεδομένον τῆς τοῦ κόσμου σωτηρίας“· „Sein Tausch nun möge sein Tod und das Blut sein, die Auslöse, die für das Heil der Welt gegeben wurde“. Das Wort ἀπολύτρωσις („Erlösung“) beschreibt hingegen eher den Vorgang als weniger das Mittel dazu. Dass Christus in ähnlicher Weise uns aus der Gefangenschaft Satans freikaufte und sich selbst als Lösegeld für jeden Menschen gab, ist das Zeugnis, das zu passender Gelegenheit gepredigt werden sollte. Es begann bei Christus selbst und setzt sich bis heute fort. |
John MacArthur Studienbibel: | 2, 6: Lösegeld. Das beschreibt die Wirkung von Christi stellvertretendem Tod für Gläubige, den er freiwillig auf sich nahm (Johannes 10, 17.18). Der Ausdruck erinnert uns an Jesu Aussage in Matthäus 20, 28, wo er sich als »Lösegeld für viele« bezeichnet. Dieses »viele« schränkt das »alle« ein. Nicht für alle wurde das Lösegeld bezahlt (wenngleich Jesu Tod ausreichen würde), sondern nur für die vielen, die durch das Wirken des Heiligen Geistes glauben und denen die tatsächliche Versöhnung gilt. S. Anm. zu 2. Petrus 3, 9. Christus zahlte nicht nur das Lösegeld; er wurde auch an Stelle des Gläubigen zum Ziel des Zornes Gottes; Christus starb den Tod des Sünders und trug seine Sünde (vgl. 2. Korinther 5, 21; 1. Petrus 2, 24). für alle. Das sollte in zweierlei Sinn verstanden werden: 1.) Es gibt zeitliche Segnungen der Erlösung, von denen alle Menschen gleichermaßen profitieren (s. Anm. zu 4, 10) und 2.) Jesu Tod reichte aus, um die Sünden aller Menschen zu bedecken. Doch der stellvertretende Aspekt seines Todes wird nur auf die Erwählten angewendet (s. oben und Anm. zu 2. Korinther 5, 14-21). Deshalb ist Jesu Tod unbegrenzt in seiner Hinlänglichkeit, aber begrenzt in seiner Anwendung. Da Christi Sühnewerk für Sünde unteilbar, unausschöpflich und ausreichend ist, um die Schuld sämtlicher jemals begangener Sünden zu decken, kann Gott diese Sühne allen anbieten. Doch nur die Erwählten gehen darauf ein und werden gerettet, und zwar aufgrund des ewigen Ratschlusses Gottes (vgl. Johannes 17, 12). zur rechten Zeit. Zur passenden Zeit in Gottes Heilsplan (s. Anm. zu Galater 4, 4). |