Kolosser 1, 27

Der Brief des Paulus an die Kolosser (Kolosserbrief)

Kapitel: 1, Vers: 27

Kolosser 1, 26
Kolosser 1, 28

Luther 1984:denen Gott kundtun wollte, was der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich Christus in euch, die -a-Hoffnung der Herrlichkeit. -a) 1. Timotheus 1, 1.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Denn ihnen hat Gott kundtun wollen, welche Fülle von Herrlichkeit dieses Geheimnis (gerade) unter den Heidenvölkern in sich berge. Dieser Reichtum besteht darin, daß Christus in euch ist, als die Hoffnung auf die (künftige) Herrlichkeit-a-. -a) vgl. V. 5.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Ihnen wollte Gott kundtun, was der Reichtum der Herrlichkeit-a- dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch-b-, die Hoffnung-c- der Herrlichkeit. -a) Römer 9, 23. b) Johannes 17, 23.26. c) 1. Timotheus 1, 1.
Schlachter 1952:denen Gott kundtun wollte, welches der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Völkern sei, nämlich: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Schlachter 1998:Ihnen wollte Gott kundtun, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses ist unter den Völkern-1-, nämlich: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. -1) o: Heiden (bez. hier die Völker außerhalb Israels).++
Schlachter 2000 (05.2003):Ihnen wollte Gott bekannt machen, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Zürcher 1931:Ihnen wollte Gott kundtun, welches der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Heiden sei, welcher ist: Christus in euch, die Hoffnung auf die Herrlichkeit. -Epheser 1, 18; 3, 17.
Luther 1912:denen Gott gewollt hat kundtun, welcher da sei der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden, welches ist Christus in euch, der da ist die a) Hoffnung der Herrlichkeit. - a) 1. Timotheus 1, 1.
Luther 1912 (Hexapla 1989):denen Gott gewollt hat kundtun, welcher da sei der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden, welches ist Christus in euch, der da ist die -a-Hoffnung der Herrlichkeit. -a) 1. Timotheus 1, 1.
Luther 1545 (Original):welchen Gott gewolt hat kund thun, welcher da sey der herrliche Reichthum dieses Geheimnis vnter den Heiden (welches ist Christus in euch) der da ist die Hoffnung der herrligkeit,
Luther 1545 (hochdeutsch):welchen Gott gewollt hat kundtun, welcher da sei der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden, welches ist Christus in euch, der da ist die Hoffnung der Herrlichkeit,
Neue Genfer Übersetzung 2011:Ihnen wollte er zu erkennen geben, welch wunderbaren Reichtum für die nichtjüdischen Völker dieses Geheimnis umschließt. Und wie lautet dieses Geheimnis? »Christus in euch -die Hoffnung auf Gottes Herrlichkeit!«
Albrecht 1912/1988:Denn ihnen hat Gott kundtun wollen, wie groß der Reichtum der Herrlichkeit ist, den dies Geheimnis gerade unter den Heiden offenbart: ich rede hier davon, daß Christus in euch wohnt und euch-1- die Hoffnung auf die künftige Herrlichkeit verbürgt. -1) die ihr als Heiden keine Hoffnung hattet (Epheser 2, 12).
Meister:welchen Gott kundtun-a- wollte, welches da ist der Reichtum-b- der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Heiden, welches ist: Christus in euch, die Hoffnung-c- der Herrlichkeit! -a) 2. Korinther 2, 14. b) Römer 9, 23; Epheser 1, 7; 3, 8. c) 1. Timotheus 1, 1.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Denn ihnen hat Gott kundtun wollen, welche Fülle von Herrlichkeit dieses Geheimnis (gerade) unter den Heidenvölkern in sich berge. Dieser Reichtum besteht darin, daß Christus in euch ist, als die Hoffnung auf die (künftige) Herrlichkeit-a-. -a) vgl. V. 5.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:denen Gott kundtun wollte, welches der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses sei unter den Nationen, welches ist Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit;
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Ihnen -a-wollte Gott zu -ifa-erkennen geben, was der Reichtum der Herrlichkeit-a- dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch-b-, die Hoffnung-c- der Herrlichkeit. -a) Römer 9, 23. b) Johannes 17, 23.26. c) 1. Timotheus 1, 1.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):denen Gott den Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen mitteilen wollte, das Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit, ist,
Interlinear 1979:denen wollte Gott kundmachen, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Völkern, das ist Christus unter euch, die Hoffnung auf die Herrlichkeit;
NeÜ 2024:Ihnen, seinen Heiligen, wollte Gott diesen herrlichen Reichtum zeigen. Denn sein Geheimnis ist auch für die anderen Völker bestimmt. Das ist Christus, der in euch lebt und eure Hoffnung auf die Herrlichkeit ist.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):denen Gott bekannt machen wollte, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses sei unter denen, die von den Völkern sind, welcher(a) ist Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit;
-Fussnote(n): (a) näml.: welcher Reichtum
-Parallelstelle(n): Reichtum Epheser 3, 8.9; Christus Kolosser 3, 11; Epheser 3, 17; Hoffnung 1. Timotheus 1, 1
English Standard Version 2001:To them God chose to make known how great among the Gentiles are the riches of the glory of this mystery, which is Christ in you, the hope of glory.
King James Version 1611:To whom God would make known what [is] the riches of the glory of this mystery among the Gentiles; which is Christ in you, the hope of glory:
Robinson-Pierpont 2022:οἷς ἠθέλησεν ὁ θεὸς γνωρίσαι τί τὸ πλοῦτος τῆς δόξης τοῦ μυστηρίου τούτου ἐν τοῖς ἔθνεσιν, ὅς ἐστιν χριστὸς ἐν ὑμῖν, ἡ ἐλπὶς τῆς δόξης·
Franz Delitzsch 11th Edition:אֲשֶׁר־רָצָה הָאֱלֹהִים לְהוֹדִיעָם אֵי־זֶה הוּא עשֶׁר כְּבוֹד הַסּוֹד הַהוּא בַּגּוֹיִם וְהוּא הַמָּשִׁיחַ אֲשֶׁר בָּכֶם אֲשֶׁר הוּא תִּקְוַת הַכָּבוֹד



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Die Adressaten dessen, was Gott Paulus mitgeteilt hatte, sind die Heiligen, d.h. Christen. Das Relativpronomen ὅς („der“) wurde aufgrund der Prominenz an das Wort χριστὸς („Christus“) dem Kasus nach von Paulus angeglichen (attractio inversa), damit hebt er die Bedeutung des Relativsatzes hervor, der ja das Geheimnis (das Bezugswort) mit Christus gleichsetzt. Der Papyrusschreiber P46 kannte dieses eher seltene Phänomen, das Paulus nicht oft gebraucht, wohl nicht und änderte dies in das nur formal richtige ὅ („das“), womit der Kopist den Bezug zu „Geheimnis“ deutlich machen wollte, obwohl es nicht Aufgabe eines Schreibers ist, nach seinen Vorstellungen in den Text einzugreifen, bis auch einige (Folge-)Handschriften, blieb der Kopierfehler für die Überlieferung bedeutungslos. Leider wurde er in der Ausgabe von Nestle-Aland abgedruckt.
John MacArthur Studienbibel:1, 3: Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. Mit Hilfe dieser Bezeichnung hat man häufig dargelegt, dass Jesus wesensgleich ist mit Gott, so wie jeder wahre Sohn wesensgleich mit seinem Vater ist. Der Ausdruck ist eine Bekräftigung der Gottheit Christi (vgl. Römer 15, 6; 2. Korinther 1, 3; 11, 13; Epheser 1, 3; 3, 14; 1. Petrus 1, 3). 1, 3 im Licht. Mit »Licht« beschreibt die Bibel intellektuell gesehen göttliche Wahrheit (Psalm 119, 130) und moralisch gesehen göttliche Reinheit (Epheser 5, 8-14; 1. Johannes 1, 5). Das Erbe der Heiligen existiert im geistlichen Reich der Wahrheit und Lauterkeit. Dort wohnt Gott selbst (1. Timotheus 6, 16). Daher ist Licht auch ein Synonym für das Reich Gottes. Vgl. Johannes 8, 12; 2. Korinther 4, 6; Offenbarung 21, 23; 22, 5. 1, 3 Das gr. Wort für »Ebenbild« ist eikon, wovon das dt. Wort »Ikone« abstammt. Es bedeutet »Kopie« oder »Abbild«. Jesus Christus ist das vollkommene Bild - das exakte Abbild - Gottes. Er war von aller Ewigkeit her in der Gestalt Gottes selbst (Philemon 2, 6; vgl. Johannes 1, 14; 14, 9). Mit dieser Beschreibung Jesu betont Paulus, dass Christus sowohl die Repräsentation als auch die Offenbarung Gottes ist. Von daher ist er in jeder Hinsicht völlig Gott (vgl. 2, 9; Johannes 8, 58; 10, 30-33; Hebräer 1, 8). der Erstgeborene, der über alle Schöpfung ist. Vgl. V. 18. Das gr. Wort für »Erstgeboren« kann sich auf jemanden beziehen, der zeitlich als erster geboren wurde, doch in den meisten Fällen bezeichnet es eine vorrangige Stellung oder einen höheren Rang (s. Anm. zu Hebräer 1, 6; vgl. Römer 8, 29). Sowohl in der gr. als auch in der hebr. Kultur war der Erstgeborene der vorrangige Sohn, der von seinem Vater das Erbrecht empfing, ob er nun als erster geboren war oder nicht. Dieser Begriff wird für Israel verwendet, das zwar nicht zeitlich die erste Nation, aber die vorrangige Nation war (vgl. 2. Mose 4, 22; Jeremia 31, 9). In diesem Zusammenhang bedeutet Erstgeborener eindeutig nicht »geschaffen«, sondern »von höchstem Rang« (vgl. Psalm 89, 28; Offenbarung 1, 5), und das aus mehreren Gründen: 1.) Christus kann nicht zugleich der »Erstgeborene« und »Ein-geborene« sein (vgl. Johannes 1, 14.18; 3, 16.18; 1. Johannes 4, 9); 2.) wenn der »Erstgeborene« zu einer Gruppe gehört, steht diese Gruppe im Plural (vgl. V. 18; Römer 8, 29), doch die Bezugsgruppe hier ist die »Schöpfung« - und die steht im Singular; 3.) wenn Paulus lehrte, Christus sei ein erschaffenes Wesen, stimmte er damit der Irrlehre zu, die er mit dem Brief widerlegen wollte; und 4.) kann Christus unmöglich geschaffen und zugleich der Schöpfer von allem sein (V. 16). Deshalb ist Jesus der Erstgeborene im Sinne der Vorrangstellung (V. 18) und besitzt das Erbrecht »über aller Schöpfung« (vgl. Hebräer 1, 2; Offenbarung 5, 1-7.13). Er existierte vor der Schöpfung und steht in seinem Rang über ihr. S. Anm. zu Psalm 2, 7; Römer 8, 29. 1, 3 Gläubige haben in Christus alles, was sie brauchen, sowohl von ihrer Stellung her durch die zugerechnete vollkommene Gerechtigkeit Christi (s. Anm. zu 1, 22), als auch volles Genüge in allen himmlischen Gütern, die zur geistlichen Reife führen (s. Anm. zu 2. Petrus 1, 3.4). das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt. Jesus Christus ist der Schöpfer und Herrscher des Universums und aller geistlichen Wesen (s. Anm. zu 1, 16), und kein Gott unterordnetes Wesen, das von Gott ausgestrahlt wird, wie die Irrlehrer von Kolossä behaupteten (s. Einleitung: Hintergrund und Umfeld).


«Grammatische Kürzel» der Elberfelder Studienbibel
aAorist (2)
amAorist Medium (2, 24)
apAorist Passiv (2, 31)
artbestimmter Artikel (3)
bpmbetontes Personalpronomen (4)
bvftbetonte Verneinung im Futur (5)
fFemininum (6)
ftFutur (7)
ftmFutur Medium (7, 24)
ftpFutur Passiv (7, 31)
gnGenitiv (8)
idpIndikativ Präsens (12, 13)
idpfIndikativ Perfekt (12, 32)
idppIndikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32)
ippIndikativ Präsens Passiv (12, 13, 31)
ifaInfinitiv Aorist (14, 15)
ifapInfinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31)
ifftInfinitiv Futur (7, 14)
ifgnInfinitiv im Genitiv (16)
ifpInfinitiv Präsens (14, 17)
ifpfInfinitiv Perfekt (14, 32)
ifppInfinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31)
imaImperativ Aorist (9)
imapImperativ Aorist Passiv (9, 31)
impImperativ Präsens (10)
ipfImperfekt (11)
kaKonjunktiv Aorist (19, 20)
kaakKonjunktiv Aorist Aktiv (19, 20)
kaimKonjunktiv Aorist als Imperativ (21)
kamKonjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24)
kapKonjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31)
komKomparativ (18)
kpakKonjunktiv Präsens Aktiv (1, 22)
kpmpKonjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31)
mMaskulinum (23)
nNeutrum (25)
nomNomen (26)
optOptativ (27)
pfPerfekt (32)
plPlural (33)
ppPräsens Passiv (13, 31)
ppfPartizip Perfekt (28, 32)
ppfpPartizip Perfekt Passiv (28, 31, 32)
pqpfPlusquamperfekt (34)
prdPrädikat (35)
ptaPartizip Aorist (28, 29)
ptapPartizip Aorist Passiv (28, 29, 31)
ptpPartizip Präsens (30)
ptppPartizip Präsens Passiv (28, 30, 31)
sadsubstantiviertes Adjektiv (38)
sgSingular (37)
sifdsubstantivierter Infinitiv mit dia (39)
sifesubstantivierter Infinitiv mit en (41)
sifmsubstantivierter Infinitiv mit meto (42)
sifpsubstantivierter Infinitiv mit pro (43)
sifpssubstantivierter Infinitiv mit pros (44)
sifssubstantivierter Infinitiv mit eis (40)
ubunbestimmt (45)

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Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
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Predigten über Kolosser 1, 27
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