Luther 1984: | und geht eilends hin und sagt seinen Jüngern, daß er auferstanden ist von den Toten. Und siehe, er wird vor euch hingehen nach -a-Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. -a) Matthäus 26, 32. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Geht nun eilends hin und sagt seinen Jüngern: ,Er ist von den Toten auferweckt worden und geht euch voran nach Galiläa; dort werdet ihr ihn wiedersehen;' beachtet wohl, was ich euch gesagt habe!» |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern, daß er von den Toten auferstanden ist-a-. Und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa-b-, dort werdet ihr ihn sehen-c-. Siehe, ich habe es euch gesagt-d-. -a) Lukas 24, 23; Offenbarung 1, 18. b) Matthäus 26, 32. c) Johannes 16, 16. d) Matthäus 24, 25. |
Schlachter 1952: | Und gehet eilends hin und saget seinen Jüngern, daß er von den Toten auferstanden ist. Und siehe, er geht euch voran nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. |
Schlachter 1998: | Und geht eilends hin und sagt seinen Jüngern, daß er von den Toten auferstanden ist. Und siehe, er geht euch voran nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt! |
Schlachter 2000 (05.2003): | Und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern, dass er aus den Toten auferstanden ist. Und siehe, er geht euch voran nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt! |
Zürcher 1931: | und gehet eilends hin und saget seinen Jüngern, dass er von den Toten auferweckt worden ist! Und siehe, er geht euch voran nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. -Matthäus 26, 32; Johannes 16, 16.22. |
Luther 1912: | Und gehet eilend hin und sagt es seinen Jüngern, daß er auferstanden sei von den Toten. Und siehe, er wird vor euch hingehen nach a) Galiläa; da werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. - a) Matthäus 26, 32. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Und gehet eilend hin und sagt es seinen Jüngern, daß er auferstanden sei von den Toten. Und siehe, er wird vor euch hingehen nach -a-Galiläa; da werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. -a) Matthäus 26, 32. |
Luther 1545 (Original): | Vnd gehet eilend hin, vnd saget es seinen Jüngern, das er aufferstanden sey von den Todten, Vnd sihe, Er wird fur euch hin gehen in Galilean, Da werdet jr jn sehen, sihe, ich habs euch gesagt. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Und gehet eilend hin und saget es seinen Jüngern, daß er auferstanden sei von den Toten. Und siehe, er wird vor euch hingehen nach Galiläa; da werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich hab's euch gesagt. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Und dann geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen, dass er von den Toten auferstanden ist. Er geht euch nach Galiläa voraus; dort werdet ihr ihn sehen. Ihr könnt euch auf meine Worte verlassen.« |
Albrecht 1912/1988: | Geht jetzt schnell hin und meldet seinen Jüngern: ,Er ist auferstanden von den Toten und geht euch nun voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen!' Das versichre ich* euch.» |
Meister: | Und geht schnell hin, sagt es Seinen Jüngern, daß Er von den Toten auferweckt worden ist; und siehe, Er geht vor euch her nach Galiläa-a-; dort werdet ihr Ihn sehen; siehe, ich habe es euch gesagt.» -a) Matthäus 26, 32; Markus 16, 7. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Geht nun eilends hin und sagt seinen Jüngern: ,Er ist von den Toten auferweckt worden und geht euch voran nach Galiläa; dort werdet ihr ihn wiedersehen;' beachtet wohl, was ich euch gesagt habe!» |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | und gehet eilends hin und saget seinen Jüngern, daß er von den Toten auferstanden ist; und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa, daselbst werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | und -pta-geht schnell hin und sagt seinen Jüngern, daß er von den Toten auferweckt worden ist-a-! Und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa-b-, dort werdet ihr ihn sehen-c-. Siehe, ich habe es euch -a-gesagt-d-. -a) Lukas 24, 23; Offenbarung 1, 18. b) Matthäus 26, 32. c) Johannes 16, 16. d) Matthäus 24, 25. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Und, schnell gegangen, sagt es seinen Schülern, dass er von den Toten auferweckt wurde! Und siehe, er geht euch voran nach Galiläa! Dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich sagte es euch! |
Interlinear 1979: | Und schnell hingegangen, sagt seinen Jüngern: Er ist auferstanden von den Toten, und siehe, er geht voran euch nach Galiläa; dort ihn werdet ihr sehen; siehe, ich habe gesagt euch. |
NeÜ 2024: | Und nun geht schnell zu seinen Jüngern, und sagt ihnen, dass er von den Toten auferstanden ist. Er geht euch nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr ihn sehen. Ihr könnt euch auf meine Worte verlassen! |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern: Er wurde von den Toten erweckt. Siehe! Er geht euch voran nach Galiläa. Dort werdet ihr ihn sehen. Siehe! Ich habe es euch gesagt. -Parallelstelle(n): Galiläa Matth 26, 32* |
English Standard Version 2001: | Then go quickly and tell his disciples that he has risen from the dead, and behold, he is going before you to Galilee; there you will see him. See, I have told you. |
King James Version 1611: | And go quickly, and tell his disciples that he is risen from the dead; and, behold, he goeth before you into Galilee; there shall ye see him: lo, I have told you. |
Robinson-Pierpont 2022: | Καὶ ταχὺ πορευθεῖσαι εἴπατε τοῖς μαθηταῖς αὐτοῦ ὅτι Ἠγέρθη ἀπὸ τῶν νεκρῶν· καὶ ἰδού, προάγει ὑμᾶς εἰς τὴν Γαλιλαίαν· ἐκεῖ αὐτὸν ὄψεσθε· ἰδού, εἶπον ὑμῖν. |
Franz Delitzsch 11th Edition: | לֵכְנָה מַהֵר וְהִגַּדְתֶּן לְתַלְמִידָיו כִּי קָם מִן־הַמֵּתִים וְהִנֵּה הוּא הוֹלֵךְ לִפְנֵיכֶם הַגָּלִילָה וְשָׁם תִּרְאֻהוּ הִנֵּה אָמַרְתִּי לָכֶן |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 28, 7: dort werdet ihr ihn sehen. S. V. 10.16; 26, 32; Johannes 21, 1-14. Das bedeutet nicht, dass sie ihn vorher nicht sehen sollten. Die Apostel begegneten ihm mehrmals, bevor sie ihn in Galiläa sahen (Lukas 24, 15.34.36; Johannes 20, 19.26). Doch die wichtigste Erscheinung des Auferstandenen fand in Galiläa statt, wo »er von über 500 Brüdern auf einmal gesehen wurde« (1. Korinther 15, 6). S. Anm. zu V. 16. 1, 1 Anfang … dem Sohn Gottes. Diese Aussage kann man am besten als Markus’ Titel für sein Evangelium ansehen. Der historische Bericht der Evangeliums-Botschaft begann mit Johannes dem Täufer (vgl. Matthäus 11, 12; Lukas 16, 16; Apostelgeschichte 1, 22; 10, 37; 13, 24). Evangeliums. Die gute Nachricht über das Leben, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi, von dem die vier Evangelien die schriftlichen Aufzeichnungen sind (s. Einleitung zu den Evangelien). Jesus Christus. »Jesus« ist die gr. Form des hebr. Namens Josua ua (»der HERR ist Rettung«); »Christus« (»der Gesalbte ») ist das gr. Äquivalent des hebr. Wortes Messias. »Jesus« ist der menschliche Name des Herrn (vgl. Matthäus 1, 21; Lukas 1, 31); »Christus« deutet sein Amt als Herrscher des zukünftigen Reiches Gottes an (Daniel 9, 25.26). Sohn Gottes. Eine Bestätigung der Gottheit Jesu, die seine einzigartige Beziehung zum Vater hervorhebt (vgl. 3, 11; 5, 7; 9, 7; 13, 32; 15, 39; s. Anm. zu Johannes 1, 34). 1, 2 Wie geschrieben steht. Ein Ausdruck, der im NT für gewöhnlich zur Einleitung eines atl. Zitates dient (vgl. 7, 6; 9, 13; 14, 21.27; Matthäus 2, 5; 4, 4.6.7; Lukas 2, 23; 3, 4; Johannes 6, 45; 12, 14; Apostelgeschichte 1, 20; 7, 42; Römer 3, 4; 8, 36; 1. Korinther 1, 31; 9, 9; 2. Korinther 8, 14; 9, 9; Galater 3, 10; 4, 22; Hebräer 10, 7; 1. Petrus 1, 16). in den Propheten. Ein originalgetreues gr. Manuskript gibt an: »in dem Propheten Jesaja«. Markus’ Zitat stammt ursprünglich aus den beiden atl. Stellen (Maleachi 3, 1; Jesaja 40, 3), wodurch wahrscheinlich der Ausdruck »den Propheten« zu erklären ist, der sich in einigen Handschriften findet. Alle Evangelien stellen den Dienst von Johannes dem Täufer vor, indem sie Jesaja 40, 3 zitieren (vgl. Matthäus 3, 3; Lukas 3, 4; Johannes 1, 23). Meinen Boten. Johannes war der von Gott verheißene Bote, der gesandt wurde, um den Weg des Messias zu bereiten. Im Altertum reisten die Gesandten des Königs vor ihm her, um auszukundschaften, dass die Straßen für ihn sicher zu bereisen sind und um seine Ankunft bekannt zu machen. 1, 4 Johannes. Ein gängiger jüdischer Name in ntl. Zeiten; er ist das gr. Pendant zu dem hebr. Namen »Johanan« (vgl. 2. Könige 25, 23; 1. Chronik 3, 15; Jeremia 40, 8) und bedeutet »der Herr ist gnädig«. Johannes’ Name wurde seinem Vater Zacharias von dem Engel Gabriel gegeben, während er als Priester im Tempel diente (Lukas 1, 13). Seine Mutter, Elisabeth, ebenso eine Nachkommin Aarons (Lukas 1, 5), war eine Verwandte von Maria, der Mutter Jesu (Lukas 1, 36). Als der letzte Prophet des AT und der von Gott verfügte Vorläufer des Messias (s. Anm. zu V. 2) war Johannes der Ausklang der atl. Geschichte und Prophetie (Lukas 16, 16) und zugleich der Anfang der historischen Aufzeichnung des Evangeliums von Jesus Christus. Es überrascht nicht, dass Jesus Johannes als den größten Menschen bezeichnete, der bis zu seinem Kommen gelebt hat (Matthäus 11, 11). in der Wüste. Das trostlose, dürre Gebiet zwischen Jerusalem und dem Toten Meer (s. Anm. zu Matthäus 3, 1). taufte. Als unverkennbares Merkmal des Dienstes des Johannes unterschied sich seine Taufe von den rituellen jüdischen Waschungen insofern, dass es eine einmalige Handlung war. Die Juden führten in ähnlicher Weise eine einmalige Waschung bei den Proselyten aus den Nationen durch, die symbolisierte, dass sie den wahren Glauben angenommen hatten. Dass Juden an einem solchen Ritus teilnahmen, war ein erstaunliches Eingeständnis, dass sie, obgleich sie zum Bundesvolk Gottes gehörten, es ebenso wie die Heiden nötig hatten, zu Gott in Buße und Glauben zu kommen. eine Taufe der Buße. Eine Taufe, die aus wahrer Buße hervorging. Es war der Dienst von Johannes, Israel zur Buße zu rufen und es dadurch für das Kommen des Messias vorzubereiten. Die Taufe rief keine Buße hervor, sondern war ihr Ergebnis (vgl. Matthäus 3, 7.8). Buße ist weit mehr als eine bloße Sinnesänderung. Sie ist das Abwenden von der Sünde hin zu Gott (vgl. 1. Thessalonicher 1, 9), woraus sich eine gerechte Lebensweise ergibt. Echte Buße ist ein Werk Gottes im menschlichen Herzen (Apostelgeschichte 11, 18). Eine Besprechung über das Wesen der Buße findet sich in der Anm. zu 2. Korinther 7, 9-12. zur Vergebung der Sünden. Der Taufritus von Johannes diente nicht zur Vergebung der Sünden (s. Anm. zu Apostelgeschichte 2, 38; 22, 16); er war nur das äußere Bekenntnis und die Veranschaulichung wahrer Buße, welche zur Vergebung führt (vgl. Lukas 24, 47; Apostelgeschichte 3, 19; 5, 31; 2. Korinther 7, 10). 1, 5 das ganze Land Judäa und die Bewohner von Jerusalem. Nach Jahrhunderten ohne die Stimme eines Propheten in Israel (Maleachi hatte mehr als 400 Jahre zuvor prophezeit) erzeugte der Dienst von Johannes ein hohes Maß an Interesse. Judäa. Der südlichste Teil des von Juden bewohnten Gebiets (Samaria und Galiläa waren die anderen) in den Tagen Jesu. Er reichte etwa von Bethel im Norden bis Beerscheba im Süden, und vom Mittelmeer im Westen bis zum Toten Meer und zum Jordan im Osten. Innerhalb der Grenzen Judäas lag die Stadt Jerusalem. Jordan. Palästinas bedeutendster Fluss fließt durch den Grabenbruch des Jordan aus dem Hulesee (der in der Neuzeit trocken gelegt wurde), nördlich des Sees von Galiläa bis nach Süden zum Toten Meer. Nach der Tradition begann Johannes seinen Taufdienst in den Furten nahe Jericho. bekannten. Das Sündenbekenntnis bei der Taufe bedeutete, sich mit Gott auf eine Seite gegen sich selbst zu stellen. Johannes taufte niemanden, der nicht seine Sünden bekannte und Buße tat. 1, 6 Kamelhaaren … ledernen Gürtel. Die traditionelle Kleidung eines Wüstenbewohners, die zwar robust, aber weder modisch noch bequem war. Die Kleidung Johannes’ muss seine Zuhörer wohl an Elia erinnert haben (vgl. 2. Könige 1, 8), den sie vor dem Kommen des Messias erwarteten (Maleachi 3, 23; vgl. Matthäus 17, 10-13). Heuschrecken und wilden Honig. Nach den Speisevorschriften des AT war es erlaubt »Heuschrecken« zu essen (3. Mose 11, 21.22). »Wilden Honig« konnte man in der Wüste häufig finden (5. Mose 32, 13; 1. Samuel 14, 25-27). Johannes’ entsagende Ernährungsweise stimmte mit seinem Status als lebenslanger Nasiräer überein (vgl. Lukas 1, 15; in Bezug auf Nasiräer, s. Anm. zu 4. Mose 6, 2-13) 1, 7 verkündigte. Johannes war der Bote Jesu, der gesandt war, um sein Kommen auszurufen (s. Anm. zu V. 4). ich bin nicht würdig, ihm gebückt seinen Schuhriemen zu lösen. Die niedrigste Aufgabe, die ein Sklave ausführen konnte. Johannes drückte seine Demut anschaulich aus. 1, 8 wird euch mit Heiligem Geist taufen. Dies geschieht, wenn ein Mensch zum Glauben an Christus kommt (s. Anm. zu Apostelgeschichte 1, 5; 8, 16.17; 1. Korinther 12, 13). 1, 9 in jenen Tagen. Zu einem nicht näher bestimmten Zeitpunkt während des Taufdienstes von Johannes am Jordan. Nazareth. Ein unbedeutendes Dorf (wird im AT nicht erwähnt, ebenso wenig bei Josua ephus oder im Talmud) etwa 100 km nördlich von Jerusalem, mit einem nicht sehr vorteilhaften Ruf (vgl. Johannes 1, 46). Jesus lebte dort vor seinem öffentlichen Auftreten in Israel. von Johannes … taufen ließ. Trotz der Einwände des Johannes (vgl. Matthäus 3, 14), der für das sündlose Lamm Gottes (Johannes 1, 29) keine Notwendigkeit für eine Taufe der Buße sah (s. Anm. zu V. 4.5; zur Erklärung, weshalb Jesus getauft wurde, s. Anm. zu Matthäus 3, 15). 1, 10 sogleich. Um seinen schnellen Erzählungsstil beizubehalten (s. Einleitung zu den Evangelien), benutzt Markus dieses Adverb häufiger als die anderen drei Verfasser der Evangelien zusammen. Dieses erste Auftreten bereitet die Bühne für die hörund sichtbaren Zeichen, die der Taufe Jesu folgten. den Geist wie eine Taube auf ihn herabsteigen. Das war sehr wahrscheinlich die symbolische Bevollmächtigung für den Dienst Jesu (Jesaja 61, 1). S. Anm. zu Matthäus 3, 16. 1, 11 Die Erklärung des Vaters dürfte die Zuhörer an die messianischen Prophetien von Psalm 2, 7 und Jesaja 42, 1 erinnert haben. 1, 12 sogleich. S. Anm. zu V. 10. Die Versuchung Jesu folgte direkt auf seine Taufe. treibt ihn der Geist. Vom Geist veranlasst, wird Jesus mit dem Teufel konfrontiert und unternimmt den ersten Schritt, um dessen böses Reich zu Fall zu bringen (vgl. 1. Johannes 3, 8). Obwohl Gott niemanden versucht (Jakobus 1, 13), gestattet er es dem Teufel in seiner Souveränität manchmal, seine Kinder zu versuchen (z.B. Hi; Lukas 22, 31.32). in die Wüste hinaus. Der genaue Ort, an dem Jesus dem Teufel begegnete, ist nicht bekannt. Es war höchstwahrscheinlich die gleiche Wüste, in der Johannes lebte und diente (s. Anm. zu V. 4), oder das trostlose Gebiet weiter südlich oder die dürre arabische Wüste jenseits des Jordan. 1, 13 40 Tage. Möglicherweise ist dies eine Erinnerung an die 40-jährige Wüstenwanderung Israels (4. Mose 14, 33; 32, 13). Matthäus und Lukas fügen hinzu, dass Jesus in dieser Zeit keine Nahrung zu sich nahm. Auch Mose (zweimal in 5. Mose 9, 9.18) und Elia (1. Könige 19, 8) fasteten die gleiche Zeitspanne. Satan. Hergeleitet vom hebr. Wort, das »Widersacher« bedeutet. Da der Herr keine gefallene Natur besaß, war die Versuchung Jesu kein innerer emotionaler oder psychologischer Kampf, sondern ein äußerer Angriff von einem Wesen mit einer eigenherrlichen Persönlichkeit. wilden Tieren. Eine Einzelheit, die einzig bei Markus beschrieben wird, und Jesu Einsamkeit und völlige Isolation von anderen Menschen hervorhebt. Engel dienten ihm. Vgl. Psalm 91, 11.12. Die Zeitform des gr. Verbs »dienen« lässt vermuten, dass die Engel Jesus während seiner ganzen Versuchung dienten. 1, 14 Johannes war gefangengenommen. Er wurde in den Kerker geworfen, da er Herodes Antipas zurechtgewiesen hatte wegen seiner inzestuösen Ehe mit seiner Nichte Herodias (s. Anm. zu 6, 17-29). kam Jesus nach Galiläa. Aus Judäa (Matthäus 4, 12; Lukas 4, 13; Johannes 4, 3). Ebenso wie Matthäus und Lukas geht Markus von der Versuchung Jesu direkt zum Anfang seines Dienstes in Galiläa über und überspringt seinen dazwischen liegenden Dienst in Judäa (Johannes 2, 13-4, 4). Galiläa war das nördlichste und bevölkerungsreichste von Juden bewohnte Gebiet. das Evangelium … Gottes. Die gute Nachricht der Errettung sowohl über Gott als auch von ihm (s. Anm. zu Römer 1, 1; vgl. Römer 15, 16; 1. Thessalonicher 2, 2.8.9; 1. Timotheus 1, 11; 1. Petrus 4, 17). 1, 15 Die Zeit ist erfüllt. Nicht Zeit im chronologischen Sinn, sondern die Zeit für das entscheidende Handeln Gottes. Mit der Ankunft des Königs war eine neue Ära im Handeln Gottes mit den Menschen angebrochen. S. Anm. zu Galater 4, 4. das Reich Gottes. Gottes souveräne Herrschaft im Bereich der Errettung; gegenwärtig in den Herzen seiner Kinder (Lukas 17, 21), und in Zukunft in dem eigentlichen irdischen Königreich (Offenbarung 20, 4-6). nahe. Da der König anwesend war. Tut Buße und glaubt. Buße (s. Anm. zu V. 4) und Glauben (s. Anm. zu Römer 1, 16) sind die Reaktionen, die Gott vom Menschen auf sein Gnadenangebot der Errettung verlangt (vgl. Apostelgeschichte 20, 21). 1, 16 See von Galiläa. Auch bekannt als der See von Kinneret (4. Mose 34, 11), der See Genezareth (Lukas 5, 1) und der See Tiberias (Johannes 6, 1). Ein großer Frischwassersee mit einer Ausdehnung von 21 km Länge und 12 km Breite, sein Spiegel liegt 212 m unter dem des Mittelmeeres (wodurch er das tiefliegendste Frischwasser-Reservoir der Welt ist). Am See von Galiläa war ein florierendes Fischgewerbe beheimatet. Simon und … Andreas. Das erste von zwei Brüderpaaren, das Jesus in seine Nachfolge berief. Ebenso wie Jakobus und Johannes waren sie Fischer. Da Andreas bereits ein Nachfolger Johannes des Täufers war (Johannes 1, 40), ist es gut möglich, dass dies auch auf Petrus zutraf. Nach der Verhaftung von Johannes waren sie offensichtlich wieder zum Fischfang zurückgekehrt (s. Anm. zu V. 14). Sie waren Jesus bereits begegnet und hatten einige Zeit mit ihm verbracht (s. Anm. zu Matthäus 4, 18), wurden an dieser Stelle aber aufgerufen, ihm ständig zu folgen. Netz. Ein Seil bildete einen Kreis von ca. 2, 70 m Durchmesser, an dem ein Netz befestigt war. Es konnte von Hand ins Wasser geworfen werden und anschließend mittels langer, schwerer Taue eingeholt werden, die mit dem Netz verbunden waren. 1, 17 Folgt mir nach. Wird in den Evangelien hinsichtlich der Jüngerschaft oftmals verwendet (Markus 2, 14; 8, 34; 10, 21; Matthäus 4, 19; 8, 22; 9, 9; 10, 38; 16, 24; 19, 21; Lukas 9, 23.59.61; 18, 22; Johannes 1, 43; 10, 27; 12, 26). Menschenfischern. Evangelisation war die Hauptabsicht, die Jesus bei der Berufung der Apostel verfolgte, und sie bleibt der zentrale Auftrag seines Volkes (vgl. Matthäus 28, 19.20; Apostelgeschichte 1, 8). 1, 18 folgten ihm nach. D.h. sie wurden seine ständigen Jünger (s. Anm. zu V. 16). 1, 19 Jakobus … Johannes. Das zweite Brüderpaar von Fischern, das von Jesus berufen wurde (s. Anm. zu V. 16). Ihre Mutter und die Mutter Jesu waren möglicherweise Schwestern (vgl. 15, 40; Matthäus 27, 55.56 mit Johannes 19, 25). Wenn das zutrifft, waren sie Jesu Cousins. 1, 20 Tagelöhnern. Das weist darauf hin, dass das Fischfangunternehmen des Zebedäus blühte und er ein einigermaßen wohlhabender Mann war (vgl. Johannes 18, 15). 1, 21 Kapernaum. Eine blühende Stadt des Fischfangs am Nordwest-Ufer des Sees von Galiläa. Kapernaum war als Stadt bedeutender als Nazareth; sie lag an einer Hauptverkehrsroute und beheimatete eine römische Garnison. Jesus machte diese Stadt nach seiner Zurückweisung in Nazareth (Matthäus 4, 13; Lukas 4, 16-31) zu seinem Hauptquartier (vgl. 2, 1). Synagoge. Der Ort, an dem sich die Juden zum Gottesdienst versammelten (»Synagoge« ist eine Transliteration des gr. Wortes, welches »zusammenführen« bedeutet). Synagogen entstanden in der babylonischen Gefangenschaft nach der Zerstörung des Tempels durch Nebukadnezar im Jahr 586 v. Chr. Sie dienten als Orte zur Anbetung und Belehrung. Jesus lehrte oftmals in den Synagogen (vgl. V. 39; 3, 1; 6, 2), ebenso wie Paulus (vgl. Apostelgeschichte 13, 5; 14, 1; 17, 1). lehrte. Markus erwähnt häufig, dass Jesus lehrte (vgl. 2, 13; 4, 1.2; 6, 2.6.34; 10, 1; 11, 17; 12, 35; 14, 49). 1, 22 Vollmacht. Das vollmächtige Lehren Jesu, indem er das Wort Gottes sprach, stand in scharfem Kontrast zu dem der Schriftgelehrten (Experten in den Schriften des AT), die ihre Autorität größtenteils auf der von anderen Rabbinern gründeten. Jesu direktes, persönliches und kraftvolles Lehren war ihrer Erfahrung so fremd, dass diejenigen, die ihn hörten, »erstaunt« waren (vgl. Titus 2, 15). 1, 23 ein Mensch … der schrie. Satan und seine Dämonen widersetzten sich dem Wirken Jesu während seines ganzen Dienstes, den Höhepunkt finden wir am Kreuz. Aber Jesus triumphierte immer über ihre vergeblichen Bemühungen (vgl. Kolosser 2, 15), überzeugend veranschaulichte er das durch seinen endgültigen Sieg bei der Auferstehung. unreinen Geist. D.h. er war moralisch unrein. Der Ausdruck wird im NT austauschbar mit »Dämon« gebraucht. S. Anm. zu 5, 2. 1, 24 Was haben wir mit dir zu tun? Oder möglicherweise: »Warum mischst du dich ein?« Der Dämon war sich sehr bewusst, dass er und Jesus zu zwei radikal verschiedenen Reichen gehörten und folglich nichts gemeinsam hatten. Dass der Dämon das Pluralpronomen »wir« verwendete, lässt darauf schließen, dass er für alle Dämonen sprach. Jesus, du Nazarener. S. Anm. zu V. 9. der Heilige Gottes. Vgl. Psalm 16, 10; Daniel 9, 24; Lukas 4, 34; Apostelgeschichte 2, 27; 3, 14; 4, 27; Offenbarung 3, 7. Erstaunlicherweise bestätigte der Dämon die Sündlosigkeit und Gottheit Jesu - Wahrheiten, die in Israel viele nicht anerkannten und auch heute noch nicht anerkennen. 1, 25 Verstumme. Jesus wollte aus dem dämonischen Bereich kein Zeugnis über die Wahrheit, um dem Vorwurf keine Angriffsfläche zu bieten, dass er mit dem Teufel im Bunde sei (vgl. 3, 22; Apostelgeschichte 16, 16-18). 1, 27 Mit Vollmacht. S. Anm. zu V. 22. Jesus hatte absolute Vollmacht in seinem Handeln und in seinen Worten (Matthäus 28, 18). 1, 29 Jakobus und Johannes. Nur Markus erwähnt ihre Anwesenheit bei der Heilung von Petrus’ Schwiegermutter. das Haus des Simon und Andreas. Ursprünglich kamen die beiden Brüder aus Bethsaida (Johannes 1, 44), sie waren aber nach Kapernaum gezogen, als Jesus dort sein Hauptquartier errichtete (s. Anm. zu V. 21). 1, 30 Simons Schwiegermutter. Paulus bestätigt ebenfalls, dass Petrus verheiratet war (1. Korinther 9, 5). Dass seine Schwiegermutter mit Petrus und seiner Frau zusammenlebte, ist vielleicht eine Andeutung, dass ihr Ehemann gestorben war. Fieber. Sowohl der Umstand, dass sie zu krank war, um das Bett zu verlassen, als auch Lukas’ Beschreibung des Fiebers als eines »heftigen Fiebers« (Lukas 4, 38), lassen vermuten, dass sie schwer - ja sogar lebensbedrohlich - erkrankt war. 1, 32 Als … die Sonne untergegangen war. Dies markierte das Ende des Sabbat und die mit ihm verbundenen Einschränkungen. Das rabbinische Gesetz verbot ausdrücklich jegliches Tragen von Lasten (wie z.B. Tragbahren) am Sabbat. brachten sie. Der Bericht von Jesu Heilung des Besessenen in der Synagoge und der Schwiegermutter des Petrus war eine Sensation in Kapernaum und ließ bei anderen leidenden Menschen Hoffnung aufkommen. 1, 34 er … ließ die Dämonen nicht reden. S. Anm. zu V. 25; 3, 11.12. sie kannten ihn. Die Dämonen besitzen eine vollkommen orthodoxe Theologie (Jakobus 2, 19), aber obwohl sie die Wahrheit kennen, lehnen sie sie ab, ebenso wie ihren Ursprung, Gott. 1, 36 Simon und die, welche bei ihm waren. Das erste Mal in den Evangelien, dass Petrus die Führung ergreift. Wer bei Petrus war, wird nicht aufgeführt, obschon Andreas, Jakobus und Johannes wahrscheinlich dazu gehörten. 1, 37 Nachdem sie Jesus eifrig gesucht hatten (V. 36), baten ihn Petrus und die anderen erregt, nach Kapernaum zurückzukehren, um aus der Aufregung Kapital zu schlagen, die durch die vorangegangenen nächtlichen Heilungen entstanden war. 1, 39 in ganz Galiläa. Markus’ knappe Aussage fasst eine Predigtreise zusammen, die Wochen gedauert haben muss - oder sogar Monate (vgl. Matthäus 4, 23.24). 1, 40-45 Markus berichtet von einer der vielen Heilungen Jesu während seines in V. 39 zusammengefassten Dienstes in Galiläa. Die Heilung des Aussätzigen betont die wunderwirkende Macht Jesu über Krankheit, denn Aussatz war eine der gefürchtetsten Krankheiten des Altertums. 1, 40 Aussätziger. Aussätzige wurden als zeremoniell unrein angesehen und von der Gesellschaft ausgestoßen (3. Mose 13, 11). Während der atl. Ausdruck für Aussatz andere Hautkrankheiten mit einschließt (s. Anm. zu 3. Mose 13, 2), wird dieser Mann wohl tatsächlich Aussatz gehabt haben (Lepra), andernfalls wäre seine Heilung nicht eine derartige Sensation gewesen (V. 45). 1, 41 erbarmte. Nur Markus berichtet von der emotionalen Reaktion Jesu auf das schreckliche Elend des Aussätzigen. Das gr. Wort taucht nur in den synoptischen Evangelien auf und wird (mit Ausnahme der Gleichnisse) nur im Zusammenhang mit Jesus gebraucht. rührte ihn an. Anders als die Rabbiner, die Aussätzige mieden aus Furcht, selbst zeremoniell verunreinigt zu werden, drückte Jesus sein Mitgefühl in einer körperlichen Berührung aus. 1, 44 sage niemand etwas. Die anschließende Publizität würde Jesu Fähigkeit zum Dienst nur behindern (wie es tatsächlich auch geschah, vgl. V. 45) und die Aufmerksamkeit von seiner Botschaft ablenken. Vgl. 3, 12; 5, 43; 7, 36; s. Anm. zu Matthäus 8, 4. geh hin, zeige dich dem Priester. Der »Priester« war derjenige, der gerade den Tempeldienst ausführte. Jesus befahl dem geheilten Aussätzigen, die Verordnungen des ATs hinsichtlich der Reinigung von Aussätzigen zu befolgen (3. Mose 14, 1-32). Bis die geforderten Opfer nicht gebracht waren, blieb der Mann zeremoniell unrein. ihnen zum Zeugnis. Die Annahme der Opfer des Mannes durch den Priester würde eine öffentliche Bestätigung seiner Heilung und Reinigung sein. 1, 45 es vielfach zu verkündigen. Nur das Markus-Evangelium erwähnt den Ungehorsam des gereinigten Aussätzigen, a 28, 7 der Vornehmste. Der gr. Ausdruck bezeichnet Publius als den römischen Statthalter von Malta. 28, 8 am Fieber und an der Ruhr krank. Das gastrische Fieber (es wird von einer Mikrobe verursacht, die in Ziegenmilch vorkommt), das auf Malta häufig war. Ruhr war oft die Folge schlechter Hygiene und in der Antike weit verbreitet. |
a | Aorist (2) |
am | Aorist Medium (2, 24) |
ap | Aorist Passiv (2, 31) |
art | bestimmter Artikel (3) |
bpm | betontes Personalpronomen (4) |
bvft | betonte Verneinung im Futur (5) |
f | Femininum (6) |
ft | Futur (7) |
ftm | Futur Medium (7, 24) |
ftp | Futur Passiv (7, 31) |
gn | Genitiv (8) |
idp | Indikativ Präsens (12, 13) |
idpf | Indikativ Perfekt (12, 32) |
idpp | Indikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32) |
ipp | Indikativ Präsens Passiv (12, 13, 31) |
ifa | Infinitiv Aorist (14, 15) |
ifap | Infinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31) |
ifft | Infinitiv Futur (7, 14) |
ifgn | Infinitiv im Genitiv (16) |
ifp | Infinitiv Präsens (14, 17) |
ifpf | Infinitiv Perfekt (14, 32) |
ifpp | Infinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31) |
ima | Imperativ Aorist (9) |
imap | Imperativ Aorist Passiv (9, 31) |
imp | Imperativ Präsens (10) |
ipf | Imperfekt (11) |
ka | Konjunktiv Aorist (19, 20) |
kaak | Konjunktiv Aorist Aktiv (19, 20) |
kaim | Konjunktiv Aorist als Imperativ (21) |
kam | Konjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24) |
kap | Konjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31) |
kom | Komparativ (18) |
kpak | Konjunktiv Präsens Aktiv (1, 22) |
kpmp | Konjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31) |
m | Maskulinum (23) |
n | Neutrum (25) |
nom | Nomen (26) |
opt | Optativ (27) |
pf | Perfekt (32) |
pl | Plural (33) |
pp | Präsens Passiv (13, 31) |
ppf | Partizip Perfekt (28, 32) |
ppfp | Partizip Perfekt Passiv (28, 31, 32) |
pqpf | Plusquamperfekt (34) |
prd | Prädikat (35) |
pta | Partizip Aorist (28, 29) |
ptap | Partizip Aorist Passiv (28, 29, 31) |
ptp | Partizip Präsens (30) |
ptpp | Partizip Präsens Passiv (28, 30, 31) |
sad | substantiviertes Adjektiv (38) |
sg | Singular (37) |
sifd | substantivierter Infinitiv mit dia (39) |
sife | substantivierter Infinitiv mit en (41) |
sifm | substantivierter Infinitiv mit meto (42) |
sifp | substantivierter Infinitiv mit pro (43) |
sifps | substantivierter Infinitiv mit pros (44) |
sifs | substantivierter Infinitiv mit eis (40) |
ub | unbestimmt (45) |